Lambda auf den Spuren queerer Geschichte, Sonderedition

Den Frauentag gibt es seit 1911. Schon damals ging es um gleiche Rechte in der patriarchalischen Gesellschaft, dabei vor allem um die Emanzipation der Arbeiter*innen und das fehlende Wahlrecht.

Von 1933 bis 1945 war der Tag offiziell verboten. Die Nazis wollten keine Emanzipation, sondern sahen die Rolle der Frau vor allem in Haus und Familie. Dies wurde eher am Muttertag gefeiert, wo Frauen geehrt wurden, die die Mutter-Rolle vorbildlich ausfüllten.

In der DDR wurde der Frauentag staatlich begangen. Hier waren zwar Arbeiter*innen gleichberechtigt und konnten beispielsweise Maschinenführerin oder Ingenieurin werden. Mit der Gleichberechtigung in Führungspositionen war es allerdings auch nicht weit her, die Geschicke des Staates wurden von einer männlichen Macht-Elite gelenkt.

Heute fragen wir uns:
a) Wie können wir den Frauentag inklusiver gestalten? Viele der Themen betreffen nicht nur Cisfrauen: zB betrifft Schwangerschaft auch Trans*Männer und Misogynie auch Trans*Frauen. Es geht also um die Diskriminierung von FINTA* (Frauen, Intersexuellen, Nicht-binäre, Trans* und Agender Menschen)

…und
b) Brauchen wir EINEN Tag für die Frauen, wenn doch 365 Tage im Jahr Frauen leben und diskriminiert werden?

👉🏾 was können wir JEDEN Tag tun, um die Lage von Frauen zu verbessern?