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Weingarten: Uferfrauen
14. Januar 2023 @ 16:30 – 18:30
Das sagt Lambda Baden-Württemberg
Die sechs Lebensgeschichten haben teilweise erschütternde Aspekte wie staatliche Verfolgung und Einsamkeit, gleichzeitig ein einfühlsames Porträt. Zudem ein Plädoyer für fortgesetzten Aktivismus!
Inhalt
Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der ehemals sozialistischen Republik lebten und jede Menge zu erzählen haben:
Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elke und Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt.
Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz.
So wird ergründet, wie das lesbische Sein unter den Bedingungen des sozialistischen Regimes und seiner Gesellschaft bis heute nachwirkt. Die portraitierten Frauen blieben sich selbst treu, richteten sich damit jedoch gegen die staatlichen Dogmen und waren deshalb Repressionen ausgesetzt.
Uferfrauen vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt , ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben.
Dabei verfolgten die Protagonistinnen in ihrer Verschiedenheit doch das gleiche Ziel: Die Suche nach dem persönlichen (Liebes)Glück.
Filminfos
Deutschland 2021
ein Film von Barbara Wallbraun
déjà-vu Film
Kooperation mit der Jugendgruppe
Kino
Kulturzentrum Linse, 88250 Weingarten